Wolfgang Wittenburg

 

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° Journalist

 

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PRESSEBÜRO


WITTENBURG


TV-Tipps für April 2024

„Marie Brand und die verfolgte Braut“, Sa., 20.4., 20.15 Uhr, ZDF

Foto: ZDF - Martin Valentin Menke
Foto: ZDF - Martin Valentin Menke

Neuer und guter Komik-Krimi aus Köln: Auf einem Campingplatz fallen Schüsse. Der Platzwart stirbt, das eigentliche Ziel ist aber der dauercampende Rasmus Tauber (David Rott). Als Marie Brand (Mariele Millowitsch) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) die Ermittlungen beginnen, flieht er. Tauber wurde erst vor Kurzem aus der Haft entlassen. Seine Ex-Frau Gwen Tauber (Wiedersehen mit Anna Brüggemann) hatte ihn wegen Stalking angeklagt. Sie leidet an den Folgen seiner Verfolgungen. Sie pflegt den behinderten Benno Bundinger, der Opfer der letzten Eifersuchtsattacken von Tauber wurde. Bennos Tochter Jule Bundinger könnte ohne Gwens Hilfe diese Aufgabe nicht bewältigen. Gwen Taubers Stalking-Beraterin Jana Lembowski (Ulrike C. Tscharre) bestätigt Marie Brands Theorie, dass Tauber bereits ein neues Stalkingopfer hat: Paula Stetten. Die Studentin, die kurz vor ihrer Hochzeit mit dem jungen Architekten Simon Stagad steht, wird von Tauber verfolgt. Bald wird klar, dass Paula und Jana Lembowski ein Geheimnis verbindet. Was verbergen die Frauen? Was beinhaltet ihr Deal? Und dann ist da noch das 25-jährige Dienstjubiläum von Frau Brand … organisiert von Polizeichef Dr. Gustav Engler (Thomas Heinze) – eine Überraschungsparty mit ungewissem Ausgang.

„Neuer Wind im Alten Land“, Mo., 21.4., 20.15 Uhr, ZDF

Foto: ZDF - Conny Klein
Foto: ZDF - Conny Klein

Neue „Herzkino“-Reihe mit Felicitas Woll als Lokalreporterin im Alten Land: Beke Rieper (Felicitas Woll) ist eine verbrannte Star-Journalistin, die bei den renommiertesten US-Blättern geschrieben hat. Eine falsche Quelle bricht ihr das Genick. Und so zieht Beke Rieper wieder zurück nach Hause. Die „Altländer Zeitung“ – Redaktion befindet sich mitten in Buxtehude! – ist das einzige Blatt, bei dem Beke Rieper einen Job findet. Und das auch nur aufgrund der Bitten ihrer Mutter. Beke wohnt jetzt wieder in ihrem Kinderzimmer. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Es gibt überall gute Geschichten! Die erste Geschichte, die Beke Rieper für die „Altländer Zeitung“ schreiben soll, ist ein Blechschaden auf der A26, der kürzesten Autobahn Deutschlands. Eine Frau hat die Leitplanke gerammt. Der schlechte Belag der Straße war die Ursache. Die Autobahn ist skandalumwittert. Mehrere Klagen hatten ihre Vollendung einige Jahre zuvor verhindert. Der Kläger: ein knurriger alter Mann, Henning Beckmann, dessen Haus den Weiterbau der Straße wie eine Festung blockiert. Bekes Schwester Heide hat als Bürgermeisterin intensives Interesse an der Fertigstellung der Trasse. Wirtschaftlich wäre sie für die Gemeinde ein Segen. Und zufällig ist ihr Mann Bauunternehmer, der am Weiterbau der A26 erheblich verdienen würde. Entsprechend vehement versucht Heide, ihre Schwester gegen Henning einzunehmen. Aber Bekes journalistischer Spürsinn ist geweckt.

Hinweis: Eine weitere Folge „Neuer Wind im Alten Land“ kommt am So., 28.4., um 20.15 Uhr

„Blindspot“, Mo., 22.4., 20.15 Uhr, ZDF

Foto: ZDF - Bettina Mueller
Foto: ZDF - Bettina Mueller

Nach dem schweren Autounfall seiner Frau Anara sucht Max hinter den Hochglanzfassaden Frankfurts nach Antworten und gerät in eine Abwärtsspirale aus Intrigen. Anara ist komatös, aber am Leben. Die Polizei vermutet, dass ihr Wagen manipuliert wurde. Max verdächtigt seinen Kollegen Patrick, involviert zu sein. Das Team pitcht erfolgreich ihre Software an einen mächtigen Scheich. Der Mordversuch könnte auch Max gegolten haben, zudem wird er von einem bedrohlichen Fremden verflogt. Max wird von allen Seiten in die Enge getrieben - sogar der Scheich könnte Teil der Verschwörung sein. Saskia ist seine letzte Verbündete, aber sie muss Schadensbegrenzung betreiben, damit der Deal nicht auseinanderfällt. Alle Fäden scheinen in einem mysteriösen Club zusammenzulaufen und Max muss zu drastischen Maßnahmen greifen, um sein perfektes Leben zurückzugewinnen.

„Jackpot“, Mi., 24.4, 20.15 Uhr, ARD

Wiederholung vom 24.3.2021, ARD, 20.15 Uhr Uhr und 8.10.2021, 20.15 Uhr, Arte: Interessanter Fernsehfilm über einen ungewöhnlichen Geldfund, denn leider ist es nur ein zweifelhafter „Jackpot“, wenn Abschleppfahrerin Maren (gut: Rosalie Thomass) im fiktiven Tychburg (Autokennzeichen: TYC) durch Zufall in einem von ihr abgeschleppten Lada Geländewagen eine gelbe Sporttasche mit dem interessanten Inhalt von 622.500 Euro findet – und das Geld kurzentschlossen für sich und ihren seit einen Maurer-Unfall im Rollstuhl sitzenden Freund Dennis (gut: Friedrich Mücke) behält. Ihr Mann Dennis muss nach einem Unfall das Laufen von Neuem lernen und ob die Versicherung die Behandlungskosten zahlt, ist ungewiss. Zwar könnte der plötzliche Geldsegen für Maren und ihren Mann eine Perspektive bedeuten, aber es gibt mit Henning Karoske (Thomas Loibl) auch jemanden, der das Geld vermisst. Henning braucht nicht lange, um Maren zu finden und sich an ihre Spuren zu heften. Doch Maren nimmt es mit ihrem Gegner auf und zwischen den beiden beginnt ein erbittertes Katz- und Maus-Spiel, bei dem es kein Zurück mehr gibt. Am Ende dieses „Jackpot“ sind fünf Tote zu verzeichnen – und nebenbei geht es um die ewige Crux mit Behinderten-Parkplätzen …

„WissenHoch2: Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders“, Do., 25.4., 20.15 Uhr, 3sat

Obwohl der Fleischkonsum seit Jahren tendenziell rückläufig ist, sind die Zahlen zur Herstellung des tierischen Nahrungsmittels alarmierend: „Fleisch frisst Land und alles, was dort lebt“ heißt es plakativ in der 3sat-Dokumentation „Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders“. Rund 52 Kilo Fleisch verzehrte ein Mensch in Deutschland im Jahr 2022. Fleisch für bald 10 Milliarden Menschen mit Tieren zu produzieren, kann der Planet laut Doku nicht verkraften. Deshalb züchten Unternehmen weltweit aufwendig Muskelzellen, um die Lust auf Fleisch ökologisch und ethisch korrekt zu bedienen. Weltweit kommen Fleisch und Fisch ohne Tierleid und schlechtes Gewissen aus dem Bioreaktor. Auch durch Besuche in Winterthur in der Schweiz und Balingen auf der Schwäbischen Alb verdeutlicht die Doku anschaulich das Ungleichgewicht von Tierhaltung und Fleischverzehr. So erzeugt die Haltung für 12 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen und rund 80 Prozent allen fruchtbaren Landes werden für Tiere und ihr Futter genutzt. Für die Fleischproduktion werden Regenwälder abgeholzt und als größte Bedrohung für die Artenvielfalt Unmengen an Pestiziden versprüht. Im Gegenzug liefern tierische Lebensmittel aber nur 18 Prozent der Kalorienversorgung. Fazit der Doku, nicht nur das Tierwohl, auch der ökologische Fußabdruck der industriellen Tierhaltung verlangt ein Umdenken, denn die massenhafte Tierzucht ist zum globalen Problem geworden. „Wir zeigen die Belastungen, die unsere Lust auf Fleisch bedeuten – fürs Klima, die Biodiversität und vor allem für die Tiere und wir zeigen mögliche Alternativen“, sagt der Baden-Badener Filmemacher Ingolf Baur: „Offen bleibt, ob sich Technologien entwickeln lassen, um in großen Mengen und damit kommerziell lohnend Fleisch im Bioreaktor zu erzeugen.“ Dem Thema widmet „WissenHoch2“ zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet die Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema in „scobel – Kulturkampf ums Essen“ mit seinen Gästen.

„Die Flut – Tod am Deich“, Sa., 27.4., 20.15 Uhr, ARD

Das 103 Minuten lange Mystery-Drama erzählt eine hochaktuelle Fortschreibung von Theodor Storms „Der Schimmelreiter“. Eine verheerende Nordseesturmflut reißt das Dorf Stegebüll ins Verderben. Aus der Familie des Deichgrafen Hauke Haien (Detlev Buck) überlebt nur die kleine Tochter Wienke, die unter anderer Identität in einem Heim für betreutes Wohnen aufwächst. Als die inzwischen 18-Jährige (Philine Schmölzer) wissen möchte, wer sie eigentlich ist, macht die Vollwaise ihren Retter von damals ausfindig: Haiens „Ziehsohn” Iven (Anton Spieker), der im Hamburger Rotlichtmilieu arbeitet. Aus Geldnot lässt sich der vorbestrafte Türsteher auf einen Auftrag ein, der ihn zu den Narben seiner eigenen Seele führt. Er weiß, welche Ablehnung ihn und Wienke bei der Rückkehr erwartet. Tatsächlich ist der einstige Bürgermeister Ole Peters (Sascha Geršak) wenig erfreut, dass die Tochter seines damaligen Widersachers bei einem ambitionierten Deichprojekt nun Fragen stellt. Auch Oles Tochter Ann-Grethe (Janina Stopper), Ivens Jugendschwarm, trägt schwer an der Vergangenheit. Während Iven die eigenwillige Wienke am liebsten vor der Wahrheit beschützen würde, drängt sie darauf, auch düstere Familiengeheimnisse zu erfahren.

„Tatort – Diesmal ist es anders“, So., 28.4., 20.15 Uhr, ARD

Ungewöhnlicher und irgendwie auch gewöhnungsbedürftiger Fall der Kölner Ermittler – wobei der eine schwerst verliebt ist: An einem konspirativen Ort unter einer Autobahnbrücke wurde ein Mann umgebracht – mehrmals überfahren. Die Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus Johannes Behrendt) und Alfred „Freddy“ Schenk (Dietmar Bär) finden heraus, dass das Opfer, der arbeitslose Journalist Peer Schwarz, vorsätzlich von einem Miet-Kleinwagen überfahren worden ist. In seiner Wohnung finden sie große Mengen Bargeld und Unterlagen, die auf die systematische Erpressung bekannter Persönlichkeiten schließen lassen. Schwarz hat offensichtlich in deren Social-Media-Vergangenheit nach belastendem Material gesucht. Musste Peer Schwarz durch die Hand eines seiner eigenen Erpressungsopfer sterben? Eine Spur führt Ballauf und Schenk auch zur beliebten ehemaligen Schlagersängerin Mariella Rosanelli (Leslie Malton), die heute ein Jugendzentrum leitet. Während der Ermittlungen kommt es zum Streit zwischen Ballauf und Schenk. Freddy wirft Max vor, nicht richtig bei der Sache zu sein. Ist er auch nicht, denn Nicola Koch (Jenny Schilly), Herausgeberin des Stadtmagazins „Cologne Alive“, hat ganz frisch das Herz von Max Ballauf erobert … Wieder nur eine kurze Affäre, wie Schenk vermutet, oder wird Max Ballauf nun doch noch sesshaft? Als Ballauf bemerkt, dass es zwischen seinem privaten Glück und dem aktuellen Fall eine mögliche Verbindung geben könnte, wird seine neu gefundene Work-Love-Balance für ihn zum Drahtseilakt ...

„Der Kommissar und die Angst“, Mo., 29.4., 20.15 Uhr, ZDF

Foto: ZDF - Stephan Rabold
Foto: ZDF - Stephan Rabold

Wiedersehen mit Roeland Wiesnekker als Berliner Kommissar – aber das hat so seine Längen und ist eher Mittelmaß: Als seine Partnerin Susanne Koch (Meike Droste) morgens nicht wie gewohnt neben ihm im Bett liegt, weiß Kommissar Martin Brühl (Roeland Wiesnekker) sofort, dass etwas nicht stimmt. Was er nicht weiß, ist, dass Susanne auf ihrem nächtlichen Nachhauseweg Zeugin eines Verbrechens geworden ist. Bei der Sprengung eines Geldautomaten wurde sie schwer verletzt und von den Tätern kurzerhand mitgenommen. Ein ehemaliger Kommilitone Susannes, mit dem sie früher in einer toxischen Beziehung liiert war, hat vor Kurzem den Kontakt zu ihr wieder aufgenommen. Martin ist überzeugt davon, in ihm den Verantwortlichen für Susannes plötzliches Verschwinden gefunden zu haben.

 

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