Wolfgang Wittenburg
° Autor
° Journalist
° Sprecher
PRESSEBÜRO
WITTENBURG
Wiederholung von Sa., 8.4.2023, 20.15 Uhr: Die Ehepaare Livia (Ulrike C. Tscharre) und Richard (Barry Atsma) sowie Amira (Melika Foroutan) und Martin (Oliver Mommsen) sind Nachbarn und Freunde, ihre Kinder (Julius Gause, Kya-Celina Barucki) sind „best buddies“. Einmal im Jahr fahren alle gemeinsam in den Urlaub nach Portugal. Doch dieses Jahr ist plötzlich alles anders: Architektin Amira ist beruflich verhindert, Livia entdeckt, dass ihr Mann Richard fremdgeht. Ein gemeinsamer Urlaub unter diesen Umständen - undenkbar! Andererseits: Warum sollen alle verzichten und auch den pubertierenden Kindern den Spaß verderben? So argumentiert durchaus zwingend die pragmatische Amira. Also packen Livia und Martin die Kinder ein und fahren gemeinsam in das liebgewonnene Ferienhaus an der Algarve. Aber natürlich fühlt sich nichts richtig an. Livia und Martin stellen fest, dass sie sich, obwohl seit Jahren befreundet, eigentlich gar nicht kennen. Was sollen sie miteinander anfangen, wo sie doch gedanklich zu Hause in Deutschland sind? Das kann so nicht weitergehen. Notgedrungen versuchen Martin und Livia das Beste aus der Situation zu machen - und kommen einander näher, als sie es sich hätten vorstellen können. Plötzlich spüren sie miteinander eine Intensität, die ihrem Leben seit Langem fehlt. Als Amira und Richard unerwartet vor der Tür stehen, müssen die Verliebten herausfinden, ob für sie wirklich etwas Neues beginnt.
Privatdetektiv und Antiquar Georg Wilsberg (Leonard Lansink) konnte die Wasserrechnung nicht mehr bezahlen und sitzt jetzt auf dem Trockenen. Als der Wasser-Aktivist Edgar Fehrenbach spurlos verschwindet, wittert er einen Zusammenhang. Wilsberg erfährt, dass Edgar sich mit dem Whistleblower Frederik Meissner treffen wollte, um an brisantes Material über die Wasserpreiserhöhung zu gelangen. Bei seiner Recherche im Auftrag von Edgars Freundin Clara stößt Wilsberg schon bald auf Meissners Leiche. Hauptkommissarin Anna Springer (Rita Russek) und ihr Kollege Overbeck (Roland Jankowsky) übernehmen die Mordermittlung. Overbeck hat es sich außerdem zur Aufgabe gemacht, mit innovativen Maßnahmen den Wasserverbrauch im Kollegenkreis zu reduzieren.
Er ist ein Schlagerstar, der die Seele vieler Deutscher berührt. Keiner hat Wellen, Weite und Fernweh so oft besungen wie er: Freddy Quinn. Doch wer steckt hinter seinem Seemanns-Image? Aus seiner Biografie hat er stets ein Geheimnis gemacht, schuf im Laufe seiner langen Karriere seine eigene Legende. Die 45-Doku geht auf Spurensuche: Wer ist Freddy Quinn wirklich, was ist Wahrheit, was Mythos? Der Film erzählt von seinen Anfängen in Niederösterreich und Wien bei der Mutter und dem verhassten Stiefvater, von Jahren mit dem Vater in den USA, Zirkusabenteuern und fernen Reisen nach Marokko und Algerien bis zum erfolgreichen Schlager-Star in der jungen Bundesrepublik. Sein Song „Heimweh“ erscheint 1956 und macht ihn zum Platten-Millionär. Das Lied bedient damals die Sehnsucht vieler Deutscher nach einer Welt, die es nicht mehr gibt. Freddy Quinns Songs tönen bald aus allen Jukeboxen, bis 1966 hat er sechs Nummer-eins-Hits und verdient ein Vermögen. Über fünf Jahrzehnte steht er auf der Bühne, als Sänger, Entertainer, Artist – und lässt sich dabei nie in die Karten schauen.
Anlässlich des 50. Jahrestages des Stammheim-Prozesses im Mai 2025 liefert das Dokudrama einen ungewöhnlichen Einblick in die Lebenswelt der ersten Generation der RAF, als sie in Stuttgart vor Gericht stand. Es war eine der aufwändigsten juristischen Aufarbeitungen der Bundesrepublik und hielt die Welt in Atem: Der Stammheim-Prozess gegen die Führung der ersten Generation der RAF, der am 21. Mai 1975 begann, war ein Gerichtsverfahren der Superlative. Zahllose Tonbänder, 15.000 Seiten mit Wortprotokollen und seltenes Archivmaterial machen den Prozess auch zu den am besten dokumentierten in der Geschichte. Durch den Prozess wurde Stammheim zum identitätsstiftenden Ort der RAF (Rote Armee Fraktion). Das Dokudrama rekonstruiert die Lebenswelt von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl-Raspe und Ulrike Meinhof im siebten Stock der JVA Stammheim und zeigt das Geschehen auf der öffentlichen Bühne im benachbarten Gerichtssaal. Dabei nutzt das Dokudrama neue, ungewöhnliche Perspektiven. So erleben wir das Drama u. a. durch die Augen von Horst Bubeck, der als Vollzugsbeamter im Zellentrakt den intensivsten Kontakt zu den Inhaftierten hatte. Im Dokudrama, das auf einem Drehbuch von Stefan Aust und Niki Stein beruht, spielen Lilith Stangenberg (Gudrun Ensslin), Henning Flüsloh (Andreas Baader), Tatiana Nekrasov (Ulrike Meinhof) sowie Rafael Stachowiak (Jan-Carl Raspe) die vier Hauptinhaftierten. In weiteren Rollen sind u.a. Moritz Führmann (Horst Bubeck), Heino Ferch (BKA-Beamter Alfred Klaus) und Hans-Jochen Wagner (Vorsitzender des Untersuchungsausschusses) zu sehen.
Hinweis: Direkt im Anschluss um 21.45 Uhr kommt die Dokumentation „Im Schatten der Mörder – Eine andere Geschichte der RAF“ – an deren prominente Opfer erinnert man sich, allen voran an Hanns Martin Schleyer und Alfred Herrhausen. Fast völlig vergessen aber sind die Namen der Ermordeten, die nicht prominent waren: Polizeibeamte, Fahrer, Behördenmitarbeiter, ein Diplomat. Diese heute kaum noch bekannten Ermordeten waren Menschen mit einem eigenen Leben, sie lebten für ihre Berufe und ihre Familien.
Für die Fischerin Victoria Ludolf mutet es wie eine Szene aus einem Horrorfilm an, als ihr mitten auf dem Bodensee ein zerfallenes Boot entgegentreibt … An Bord die festgebundene, skelettierte Leiche des 16-jährigen Roman Steingass, der als Hauptverdächtiger im Mordfall Anouk Bergdorf vor 15 Jahren spurlos verschwand. Micha Oberländer (Matthias Koeberlin) war leitender Ermittler und steht jetzt erneut den Familien von Anouk und Roman gegenüber. Als Fischerin Ludolf einen Tag später ebenfalls ermordet und mit einem Stück Seil vom Geisterschiff in der Hand aufgefunden wird, nimmt der Fall eine dramatische Wendung, denn plötzlich sind sämtliche Beteiligte des alten Mordfalls verdächtig.
Längst sind Haustiere nicht mehr nur Mäusefänger oder Wachhunde, sondern „der beste Freund des Menschen“. Durch den innerartlichen Veränderungsprozess Domestikation (lateinisch domesticus „häuslich“) sind sie aus Wildarten hervorgegangen und werden gezüchtet als Nutztiere oder zum Vergnügen vom Menschen – doch auch letzteres ist endlich. Mit Haustieren und deren Frauchen und Herrchen zum Ende eines tierischen Lebensweges befasst sich die ZDF-Doku „Wenn Haustiere alt werden – Moppis letzter Sommer“. An zwei Bespielen von 34 Millionen Haustieren in Deutschland, eine von 15 Millionen Katzen und einen von 10 Millionen Hunden, zeigt der Film der ZDF-Reihe „37 Grad“ den besonderen Prozess im Leben von Mensch und Tier. Mit großer Nähe zu Mensch und Tier begleitet die Dokumentation zwei Tierbesitzerinnen mit ihren Vierbeinern und legt den Focus dabei bewusst auf die Beziehung im letzten Lebensabschnitt der Tiere. „Wir sind mit der Hündin Mila und unserer Protagonistin Carmen vor dem Dreh immer eine Runde ums Haus gegangen, so konnte Mila uns in ihr Rudel integrieren. Sie hat uns nicht länger als Eindringlinge wahrgenommen, die mit einer Kamera in ihr Revier kommen, sondern als Freunde der Familie“, sagt Andrea Schramm, die selbst zwei Katzen hat. Bei diesem Film wusste das Team nicht, ob Moppi in der Drehzeit sterben würde – die Katze verstarb wenige Tage später. Hündin Mila und ihre Familie zeigen aber, das ein Leben voller Überraschungen ist: „In der Geschichte ist etwas passiert, womit am Anfang der Dreharbeiten niemand gerechnet hat“, sagt Regisseurin Andrea Schramm und meint: „Dafür liebe ich das dokumentarische Arbeiten.“
Wiederholung vom Mi., 4.9.2019 und Mi., 26.5.2021, 20.15 Uhr: Sehenswerte Komödie vom Bayerischen Rundfunk: „Da laufen wir das ganze Leben ohne Vater rum und dann schieben sie uns so einen Greis hier rein, 14 Tage vor dem Verfallsdatum!" Die Geschwister Mareike (Andrea Sawatzki), Dietrich (Simon Schwarz) und Felicitas Reber (Jule Böwe) trauen ihren Augen kaum, als nach 50 Jahren Abwesenheit ihr in Argentinien verschollen geglaubter Vater Xaver (herrlich: Branko Samarovski) plötzlich auftaucht – mittellos, ohne Rentenanspruch und Krankenversicherung, mit nichts als seiner Zahnbürste im Gepäck. Beweis: Dietrich soll ein Muttermal auf der rechten Pobacke haben! Der Versuch, ihn im Sozialamt, im Altenheim oder an einer Autobahnraststätte abzuladen, scheitert – und so tingelt der schlagkräftige Xaver nach und nach durch alle Wohnungen und bringt dabei die Familien, Partnerschaften und die Arbeit seiner Kinder ganz gehörig durcheinander. Dabei stellt sich heraus, dass auch unter den drei Geschwistern einiges im Argen liegt, und so dauert es nicht lange, bis sie merken, dass ihr freilaufender Vater nicht ihr größtes Problem ist …
Wiederholung vom Sa., 23.12.2023, 20.15 Uhr: Eine Brandserie erschüttert die Friesland-Region, Scheunen stehen in Flammen. Doch es bleibt nicht bei Sachschäden. Die Polizisten Süher Özlügül (Sophie Dal) und Henk Cassens (Maxim Mehmet) nehmen die Ermittlungen auf. Henk ist überzeugt, dass der Brandstifter den Hofbesitzer Johann Mors nicht absichtlich getötet hat, sondern dass es ein Unfall war. Doch schon ein paar Tage später brennt es erneut, wieder kommt ein Mensch ums Leben: ein Feriengast auf dem Hof des Ehepaares Otto.
Wiederholung vom Fr., 13.1.2023, 20.15 Uhr: Was tut mehr weh: Die Frau nach 21 Ehejahren an ihren jüngeren Liebhaber zu verlieren – oder mit ihr nach der Trennung einen Lotteriegewinn teilen zu müssen? Der Paketbote Henry (Oliver Mommsen) will von seinem unverhofften Reichtum auf keinen Fall die Hälfte bei der Scheidung abgeben. Während seine Frau Ellen (Jule Böwe) beim Neuanfang einen klaren Schnitt machen möchte, versucht er, die längst hoffnungslose Ehe zu retten – allerdings nur auf dem Papier. Zu sehr schmerzt die Enttäuschung, um fair teilen zu können! Von seinem Reichtum weiß die eigene Tochter, die Geld für eine Journalistenschule benötigt, ebenso wenig wie sein bester Freund Mehmet (Kailas Mahadevan). Dass Henry auch bei seiner "Lieblingskollegin“ Mona (Nadeshda Brennicke) nicht mit offenen Karten spielt, kommt bei ihr nicht gut an. Sie erkennt Henry, für den sie mehr als nur Freundschaft empfindet, plötzlich nicht mehr wieder. Auch Ellen wundert sich, als sie erfährt, dass der chronisch abgebrannte Henry einen Traber aus einem professionellen Rennstall gekauft hat. Wo kommt das Geld her? Während es immer schwerer wird, sein Geheimnis zu bewahren, arbeitet er an seinem Traum. Sein Pferd soll den Großen Preis von Deutschland gewinnen. Und damit das klappt, setzt Henry auf seine Maxime: Auch an Loser glauben!
Wiederholung vom Sa., 22.4.2023, 20.15 Uhr – und guter Austria-Krimi: Eine Flasche Champagner im Kühler, ein benutztes und ein unbenutztes Glas – und eine Leiche auf dem Boden des Hotelzimmers (direkt hinter der Zimmertür 105)! Was die Grazer Ermittler Sascha Bergmann (Hary Prinz) und Anni Sulmtaler (Anna Unterberger) am Tatort vorfinden, lässt vermuten: Die ermordete Klein-Unternehmerin Katrin Fischer (Katharina Sporrer) hat den Täter gekannt – und womöglich sogar freudig erwartet … War es vielleicht jemand aus dem Kuschel-Seminar des geschäftstüchtigen Ehepaars Breuer (sehr gut: Elena Uhlig, Fritz Karl), das Katrin zuvor besucht hatte? Um mit dem Kreis möglicher Verdächtiger auf Tuchfühlung zu gehen, mischt sich Bergmann zusammen mit seiner Chefin Nicole Sturm (Bettina Mittendorfer) unter die Nähe-Suchenden. Das Schauspieler-Paar Elena Uhlig und Fritz Karl spielt mit wunderbarem Humor geschäftstüchtige Kuschelcoach-Eheleute, die hinter der perfekten Fassade ein Geheimnis verbergen.
Elegante Maß-Anzüge, makellos gestyltes Haar und meistens fingerfreie Lederhandschuhe und immer Sonnenbrille in schwarz. Das Erscheinungsbild von Karl Lagerfeld wurde so von ihm designt und ist weltbekannt. Einen filmischen Blick hinter Lagerfelds Brille wagt die 3sat-Dokumentation „Karl – Der Mann hinter der Maske“ von Gero von Boehm. Der Primetime-Film über Leben und Schaffen, Lieben und Tod von Lagerfeld zeigt neue Facetten und schafft es sogar, den Modemacher von Weltruhm etwas mehr zu enträtseln. Zu Lebzeiten hatte Karl Lagerfeld die Medien fest im Griff. Privates drang kaum nach außen, doch hinter der Fassade gab es auch Schattenseiten. So ist sich der Frankfurter Journalist Alfons Kaiser, Autor der Biografie „Karl Lagerfeld – ein Deutscher in Paris“, sicher, dass sein Geburtsjahr 1933 wie eine dunkle Wolke über Lagerfeld hing. Geboren im Jahr, als Hitler an die Macht kam, die Eltern beide Mitglieder in der NSDAP. Bis zu seinem Tod wurde beides verschwiegen. „Für diesen Film haben wir viel unbekanntes Material aus früheren Zeiten gefunden – vor allem unveröffentlichte Bilder von der Liebe seines Lebens Jacques de Bascher“, sagt Gero von Boehm. Dem Regisseur gelingt mit der interessanten 3sat-Dokumentation „Karl – Der Mann hinter der Maske“ und seiner typischen und stets gekonnten Mischung aus journalistischer Sorgfalt und seltenen Bildern ein intimer Blick in das Leben der deutschen Mode-Ikone. Freunde und Weggefährten bekunden vor der Kamera ihre Bewunderung für Karl Lagerfeld, der zwei Tage vor seiner letzten Modenschau starb, am 19. Februar 2019. Seine Asche wurde von Sébastian Jondeau, seinem engsten Vertrauten in den letzten Lebensjahren, auf Lagerfelds Wunsch an einem unbekannten Ort in seiner Wahlheimat Frankreich verstreut. Es gibt keinen Grabstein, keinen Gedenkort. So klingt das Filmporträt leise und sanft beschwingt aus mit dem Song „Je suis venu te dire que je m‘en vais“ (übersetzt: Abschied für immer. Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass ich gehe“) von Jane Birkin. Dazu gibt es Kamera-Eindrücke von Lagerfelds geliebtem Paris – bei Nacht.
Wiederholung vom Mi., 5.6.2019, 20.15 Uhr: Wir wissen nicht, was diese Filmgeschichte uns sagen will – und leider bleibt dies bis zum Ende so! Papa ist tot. Seit Jahren wollte er mit seinen Kindern nichts mehr zu tun haben, weil sie mit seiner Lebensführung nicht einverstanden waren. Jetzt alarmiert Tochter Linda (Leslie Malton) die drei Brüder Joschi (Joachim Kroél), Jakob (Dominic Raacke) und Uli (Michael Roschopf), und alle versammeln sich samt Ehepartnern Fred (Herbert Knaup) und Franziska (Brigitte Zeh) am Totenbett, das in diesem Fall ein neues rotes Sofa mitten im Wohnzimmer des Elternhauses ist. Zunächst aber müssen die sechs auf den Anwalt warten, ausgerechnet Max „das Schwein“, dem die gesamte Schar seit Jahrzehnten grollt. Die erzwungene Wartezeit in Gesellschaft der väterlichen Leiche presst aus den Geschwistern mehr von ihren Lebensgeschichten heraus, als diese je preisgeben wollen. Und am Ende dieser uninteressanten und langatmigen Geschichte ist zu allem Überfluss der tote Papa doch noch lebendig …
Wiederholung vom Sa., 24.10.2024, 20.15 Uhr: Österreich-Krimi aus Graz – und die sind meist gut, so au h dieser: Das Böse kann überall lauern – auch hinter den Mauern eines altehrwürdigen Klosters! Da stößt das Ermittler:innen-Duo Bergmann (Hary Prinz) und Sulmtaler (Anna Unterberger) nicht nur auf eine Leiche, sondern auch auf einige weitere dunkle Geheimnisse. Während sich der Grazer Chefinspektor in seiner Skepsis gegenüber jeder Form von Enthaltsamkeit bestätigt sieht, fordert ein Geheimcode aus mittelalterlichen Schriften den Scharfsinn seiner Kollegin heraus. Die Studentin Lara Babic (Mariam Hage) forscht im Kloster zu mittelalterlichen Schriften. Als ihre Leiche - ausgerechnet auf einem Stundenblatt zum Gebot „Du sollst nicht töten!” – gefunden wird, beginnen die Ermittlungen in einem mysteriösen Mordfall. Denn von allein ist die angehende Kunsthistorikerin nicht die Bibliothekstreppe hinuntergestürzt! Chefinspektor Bergmann (Hary Prinz) hält alle im Kloster für verdächtig – vom Abt (Dietrich Hollinderbäumer) über den Prior (Harald Schrott) bis hin zum seltsamen Pater Willibald (Klaus Huhle). Seiner Kollegin Anni Sulmtaler (Anna Unterberger) wiederum kommen bei dem gutaussehenden Novizen Clemens (Kerim Waller), den sie aus Jugendtagen kennt, Zweifel an dessen moralischer Festigkeit. Keine Illusionen macht sich das Kripo-Duo über den Klostermäzen Vogt (Benno Fürmann), der bei der ersten Befragung „zufällig“ seinen Anwalt zugegen hat. Hat Lara herausgefunden, dass kostbare Schriften an der Archivarin (Doris Schretzmayer) vorbei entnommen wurden? Der Code, den Lara in ihrer Arbeit hinterlassen hat, stellt die Ermittler jedoch vor ein Rätsel …