Wolfgang Wittenburg
° Autor
° Journalist
° Sprecher
PRESSEBÜRO
WITTENBURG
Wiederholung vom Mi., 9.9.2020: Was passiert, wenn die Mitarbeiter einer Versicherung mit der Realität konfrontiert werden? Es kommt zu Toten auf der einen wie auf der anderen Seite! Die Kölner Juristin Franziska Schlüter (Henny Rennts) arbeitet bei der Aescuria-Versicherung. Sie ist für die Bearbeitung von Anträgen zur Auszahlung von Berufsunfähigkeitsversicherungen zuständig. In erster Linie besteht ihr Bürojob darin, diese Auszahlungen zugunsten der Versicherung zu verhindern. Bis sie eines Tages mit den Auswirkungen ihrer Arbeit konkret konfrontiert wird. Franziskas moralische Zweifel wachsen umso mehr, als sie mit einer ähnlichen Situation in der Nachbarschaft konfrontiert wird. Sie entscheidet sich zu kündigen, sich als Anwältin selbständig zu machen und den Fall ihrer Nachbarn im Kampf gegen ihren alten Arbeitgeber zu vertreten. Belächelt von ihren alten Kollegen, die der schüchternen Frau den Job nicht zutrauen, kämpft sie sich mit Hilfe von Rechtsanwalt Dr. Sachtler (gut: Martin Brambach) durch Selbstzweifel und Widerstände. Der interessante Film – mit dem Schlüsselsatz „Alles Gute für die Zukunft“ – erzählt als Drama über das Deutsche Versicherungswesen und ist angelehnt an die wahre Geschichte der Bonner Anwältin Beatrix Hüller, die bis heute – wie am Ende zu lesen ist – über 4.000 Mandanten erfolgreich vertreten hat.