Wolfgang Wittenburg
° Autor
° Journalist
° Sprecher
PRESSEBÜRO
WITTENBURG
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, heißt es. Auch bei Albert Schweitzer trifft das zu. Mit seinem Schaffen erlangte der Theologe und spätere Mediziner Weltruhm. Mit dem Lebenswerk des „Urwald-Doktors“ in Afrika befasst sich die Dokumentation „Das Urwaldkrankenhaus - Mythos Albert Schweitzer“. Sie beleuchtet auch die weniger bekannte Rolle seiner Ehefrau Helene. Zu Beginn des Films steht eine Aussage von Albert Schweitzer (1875-1965): „Ich rufe die Menschheit auf zur Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben. Diese Ethik macht keinen Unterschied zwischen wertvollerem und weniger wertvollem, höherem und niederem Leben. Sie lehnt eine solche Unterscheidung ab.“ Im tropischen Lambarene machte Schweitzer damit Ernst. Im südlich des Äquators gelegenen heutigen Gabun eröffneten Albert und Helene, eine ausgebildete Krankenschwester, 1913 ein Spital. Damit begründeten sie einen Mythos: Schweitzer wurde zum weltberühmten „Urwald-Arzt“. Die fürs ZDF produzierte und bei Arte als Erstsendung ausgestrahlte Dokumentation würdigt Helene und Albert Schweitzer als außergewöhnliche Persönlichkeiten ihrer Zeit. Dass das Herz der Eheleute für Afrika und seine Menschen schlug, zeigt auch ihre Grabstätte. Beide sind auf einem kleinen Friedhof nahe der Klinik in Lambarene gemeinsam begraben - ein schlichtes Holzkreuz erinnert dort an sie.